Mit einem Tesla durch Deutschland fahren: Wie ist das?
Geschrieben von: Dennis Linge / Tesla Expert | Letztes Update: 02.02.2024 um 10:55 Uhr
Unser Tesla-Experte Dennis und sein Kollege sind mit einem Tesla Model 3 Long Range aus dem Jahr 2019 zum Oktoberfest nach München gefahren. Sie sind am Montag losgefahren und am Mittwoch zurückgekehrt, wobei sie die Gelegenheit hatten, das Fahren in Deutschland mit einem Tesla gründlich zu testen. Hier sind meine Erfahrungen.
Anzahl der Lademöglichkeiten
Du könntest so oft anhalten, wie du möchtest, das Tesla Supercharger-Netzwerk ist riesig. In den letzten Jahren sind jedoch auch neue Anbieter wie Allegro oder Ionity hinzugekommen, bei denen du laden kannst.
Am Montagmorgen sind wir mit einem vollgeladenen Tesla losgefahren, sowohl die Batterie als auch die Passagiere. Auf der Hinfahrt sind wir der Routenplanung gefolgt und haben die Ladestationen vom Navigationssystem aus verfolgt. Ja, wir sind auch etwas schneller gefahren, wo man jetzt noch "unbegrenzt" schneller fahren kann. Das ist anstrengenderes Fahren, daher ist eine Pause willkommen, um einen Kaffee zu trinken. Schnell von der Autobahn abfahren und kurz laden – sowohl das Auto als auch wir mussten die Beine mal vertreten.
Auf der Hinfahrt haben wir viermal geladen und haben sofort gesagt: Wir müssen auf der Rückfahrt sehen, ob das intelligenter geht. Nach einer großartigen Feier auf dem Oktoberfest hat der Tesla ruhig seine Energie über die Steckdose in der Garage unseres Hotels getankt, und wir konnten ein paar Maß auf dem Fest probieren. Übrigens ein großes Spektakel und toll, es einmal erlebt zu haben!
Die Rückfahrt
Auf der Rückfahrt haben wir uns als 'ChargeMaster' betätigt und die Route von München nach Amsterdam eingegeben. Die Route gibt dann mehrere Optionen mit 3 Stopps an, und wir haben überprüft, ob das besser geht – und das war der Fall! Die erste Etappe war von München bis kurz vor Frankfurt, wobei wir nicht einmal sehr langsam gefahren sind, sondern mit dem Verkehr "mitgegangen" sind. Entfernung: 385 km mit einer Ladung.
Das Schöne war, dass wir kurz vor der Ladestation einen Stau entdeckt haben. Das gibt normalerweise immer einen bitteren Geschmack. Schließlich will man nicht stehen bleiben. Jetzt kam es jedoch gerade recht, weil wir dadurch länger fahren konnten. Man verbraucht weniger Energie, also kommt man auch weiter. Vor dem Stau hatten wir noch 2% laut Navigation, aber diese stiegen während des Staus wieder an, so dass wir sicher wussten, das wird gut gehen!
120 km beim Mittagessen nachgeladen
An der Tesla Supercharger sind wir hineingegangen, haben die Toilette benutzt und in der Tesla-App nachgesehen. Es waren bereits 120 km nachgeladen, und das während eines Toilettenbesuchs. Dann haben wir zu Mittag gegessen, und als wir zurückkamen, hatte die Batterie fast 80% erreicht. Um die nächste Etappe zu planen, war der Plan, den Stopp in Hilden zu machen, einem schönen Ort mit MEGA vielen Superchargern und auf der Route für die nächste Etappe.
Auch das ging super voran, und wir kamen schließlich auf Platz 3 im Stau in der Nähe von Köln. Dieses Mal sind wir von der Autobahn abgefahren und haben auf altmodische Weise die Karte studiert, um die klügste Route zu fahren. Das war ein lustiger Moment, anstatt einfach blind dem Navigationssystem zu folgen. Wir sind fast da, noch 10 % Batterie, und bald können wir wieder in Hilden laden.
Fast an der Ausfahrt, noch ein kleines Stück, und was sehen wir? Ein Polizeiauto... Die Ausfahrt war wegen eines Unfalls gesperrt, also mussten wir eine Umleitung nehmen. Das waren zusätzliche 14 km Fahrzeit, und bei der aktuellen Reichweite zu kostbare Zeit. Schnell schauten wir uns die anderen Standorte an, die auf dem Heimweg lagen. Dabei bekamen wir wieder Hunger, es war schließlich schon fast 19 Uhr abends.
Hilden ist schön, aber der Standort bei Oberhausen ist auch zu empfehlen, mit einem riesigen Golfplatz und einer ausgezeichneten Speisekarte zum Essen. Für das Laden sind wir eigentlich zu lange geblieben, und das Auto war voller geladen als nötig, um wieder nach Hause zu kommen. Gut, dann können wir das letzte Stück noch einmal testen, was dieses Auto kann, und an der Grenze würden wir mit 3% in Amsterdam ankommen. Weil man dann wieder ruhiger fährt, baut sich das wieder auf, und um 21:30 Uhr fuhren wir in Amsterdam mit 12% Batterie ein. Alles in allem eine sehr angenehme Reise ohne allzu viele Probleme!
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